'Einfach' leben

"Wie bist du in Italien krankenversichert?"

"Das deutsche Gesundheitssystem gehört zu den besten weltweit, willst du wirklich 'deine Krankenkasse' kündigen?"

"Was machst du, wenn du ernsthaft krank wirst"

 

Diese und ähnliche Fragen bekomme ich in letzter Zeit immer wieder zu hören.

 

Italien verfügt über ein staatliches Gesundheitswesen, das mit Steuern finanziert wird.

Alle, eingeschlossen ausländische Besucher haben unabhängig von Nationalität und Einkommen Anspruch auf Notfallversorgung. Dabei ist die Grundversorgung  kostenlos.

Allein das, finde ich schon mal sehr beruhigend.

Zudem ziehe ich ja nicht nach Nowaya Zemlya, eine russische Doppelinsel im Nordpolarmeer.

Die Flugzeit von Rom nach Berlin beträgt gerade mal zwei Stunden.

 

Ich persönlich kann nicht viel über das deutsche Gesundheitssystem sagen, weil ich bis jetzt, (Gott sei es gedankt) nur selten einen Arzt und noch nie einen Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen musste. 

Wenn es irgend geht, wende ich mich alternativen Heilmethoden zu, aber selbstredend würde ich ein gebrochenes Bein nicht zu meiner Heilpraktikerin schleifen.

Allopathie ist wichtig und unumgänglich, aber das heißt nicht unbedingt, dass sie auch sinnvoll angewendet wird.

(aktuell:  mündige, selbstbestimmte Bürger werden per Gesetz gezwungen, ihre Kinder zu impfen)

Nein, ich bin kein Impfgegner, möchte aber gern die Entscheidung, wie ich meine Kinder gesundheitlich versorge, gern sellbst treffen.

Und nein, ich finde nicht alle Heilpraktiker oder Heiler toll. Auch in dieser Sparte gibt es ebenso "schwarze Schafe" wie in der herkömmlichen Medizin.

 

Und was mache ich wenn ich ernsthaft krank werde?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

Wie auch.

Ich bin gesund und übe mich mehr und mehr darin, das (Ver)stellen der Gegenwart, so wenig wie möglich mit (Vor)stellungen zu nähren.

Zugegeben, es ist verdammt schwer.

Da fällt mir das Zitat von John Lennon ein.

"Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden. (kluger Mann)

 

Das italienische Gesundheitswesen steht vielleicht nicht mit an vorderster Stelle, aber was ist mit den Millionen von Italienern, die mindestens genauso alt werden wie wir hier, und dabei noch gut  aussehen?

Irgendwie scheint es sich auszugleichen.

Vielleicht liegt es am guten Essen, dem hervorragenden Wein und nicht zuletzt,

am schönsten Lächeln unter einer strahlenden Sonne.