Hände...

Wikipedia erklärt:

Die Hand ist das Greiforgan der oberen Extremitäten der Primaten.

Ich möchte hier nicht über die Bedeutung der Hände in der Anatomie, Psychologie, oder Kunst sprechen.

Es geht mir vielmehr um meine eigenen (vielleicht schrägen)Beobachtungen, die ich in all den Jahren gemacht habe.

 

Schon als kleines Mädchen beobachtete ich die Hände von Verwandten und Bekannten und versuchte dabei auf ihren Charakter zu schließen.

Ich studierte deren Anatomie und Beschaffenheit und verglich sie mit der zugehörigen Persönlichkeit (oder dem, was ich damals dafür hielt). Diesen 'Befund' übertrug ich auf die Hände der Memschen, die mir im Alltag begegneten und die ich kaum kannte.

Dazu gehörte zum Beispiel die Kassiererin im Lebensmittelladen, oder die Schneiderin meiner Großmutter. Auch meine Lehrer waren perfekte Versuchsobjekte.

Es war ein Spiel und ich hatte Spaß daran.

 

Das ist immer noch so und mein 'Studium' hat sich über Landesgrenzen und Kontinente ausgeweitet.

Ob die arabische, italienische, französische, somalische, türkische, asiatische oder deutsche Hand. Sie ändert nicht nur die Farbe, auch Physiognomie und Gestik passen sich der jeweiligen Kultur an.

Egal ob breit, gedrungen, feingliedrig, groß oder klein. Egal, ob die Gebärde ausladend, schwingend, wild gestikulierend oder fahrig ist.

Hände kommunizieren und wenn wir bereit sind ihnen zuzuhören, eröffnen sich Welten.

Eine nonverbale Kommunikation beschränkt sich auf das Wesentliche und lässt viel Raum für Fantasie.

 

 

Ich mag die Hände von jungen Leuten, deren konturlose Bewegungen eine gewisse Präzision offenlegen.

Sie können In einem Buch blättern, während sie in ihr Handy tippen und sich dabei die Nase putzen.

Menschen im hohen Lebensalter hingegen, stärken sich mitunter an der Ruhe, die ein gelebtes Leben schenkt.

Es scheint als wären sie ganz bei sich und würden jede Bewegung in ihrer Ganzheit genießen.

Meine Fantasie!

 

Bis heute ist es so geblieben, dass mein zweiter Blick auf die 'Greiforgane der oberen Extremitäten' fällt.  

Für mich sind die Hände das zweite Gesicht und nicht selten 'drücken' sie das aus, was wir dort, nicht sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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