Omama's Spirit

In Kürze werde ich Großmutter sein.

Der Geist jener Ahninen, dringt in mein Bewusstsein und mischt mich ganz schön auf.

Bis jetzt habe ich hauptsächlich zwei Seiten von werdenden Großmüttern erlebt.

Solche, die sich purer Freude hingeben und jene, deren Angst vor dem Altern, jetzt auch noch einen 'Namen' bekommt und somit im wahrsten Sinne des Wortes 'greifbar' wird.

Ich erkenne außerdem, dass Omama 's Geist  neben einer nicht zu leugnenden 'VielFalt' noch andere Spuren hinterlässt und begrüße es sehr, neun Monate Zeit zu haben, mich an die neue Situation zu gewöhnen.

Es ist ein Wechselbad der Gefühle.

Ich muss mich neu orientieren , darf mich in einem weiteren Schritt von meinem Kind lösen und gleichzeitig meine schützenden Flügel ausdehnen.

Ist das ein Widerspruch?

Für mich nicht.

Die Familie wächst.

Mein Kind ist flügge und immer wieder bin ich, so was von eingeladen, mich neu darauf einzustellen.

Dabei ist sie eine geduldige Lehrerin, die mich konsequent daran erinnert, dass meine Ratschläge, eben nur die meinen sind.

Eine neue Familie wächst heran und ich darf Zeuge sein.

Ich kann mich relaxed zurücklehnen und beobachten, wie die Saat aufgeht, die ich geholfen habe, auszusäen. 

Viele Augenblicke des Staunens.

 

Ich sehe es als liebevolle  Aufgabe, das junge Skelett meiner Großmutter-Flügel so zu strecken, dass meine kleine Familie darunter Platz hat...  wenn sie es möchte.

Warum?

Weil es so 'vor'gesehen ist.

Kein Grund zur Schnappatmung.

Ich bin nur ein weiteres Glied der langen Kette, mit der sich die Ahnin der 'großen Mutter' schmückt.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Malou (Freitag, 12 Juni 2020 11:40)

    Genieß es Zeuge zu sein, aber immer gern mit einer helfenden Hand�