Manuela Dal Poggetto
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10. Juli 2025

Träume sind keine Schäume...

…fast alles träumt – doch du, du trägst all dies in dir.

 (Rainer Maria Rilke)

 

Wir (er)leben sie von Geburt an, die andere Welt in die wir eintauchen, wenn wir schlafen.

 Der Schlaf führt uns in eine Sphäre, in der sowohl alles möglich, als auch unmöglich scheint und manchmal sind unsere Träume so real, dass wir orientierungslos aufwachen.  

Wer weiß vielleicht träumen wir unsere Träume im Alltag unbewusst weiter, denn wirklich wach sind wir selten.    

Wachheit bedeutet doch mehr, als mit offenen Augen durchs Leben zu laufen.

Wachheit bedeutet Präsenz.

Unsere Welt würde wohl anders aussehen, wären wir tatsächlich präsent und nicht nur anwesend.

 

Es gibt so viele Träume wie es Menschen gibt… und noch mehr, da wir alle mehrere Träume haben.

Manchmal erleben wir Phasen im Leben, in denen ein vorübergehendes Eintauchen in Träume hilfreich sein kann.  

Sie sind eine Möglichkeit, eine ausweglose traumatische Situation zu (über)leben, so dass unsere Seele heilen kann, ohne allzu tiefen Schaden zu nehmen.

Träume sind vielleicht keine Therapie, aber sie können Hilfestellung geben.

 

Jede Art von Traum ist ein Geschenk des Lebens, eine Metapher unserer Kraft, die wie ein Fingerabdruck auf jeden einzelnen zugeschnitten ist.

Wir könnten versuchen nicht nur unseren Alltag, sondern auch unsere Träume bewusst zu (er)leben.

Auch wenn das auf den ersten Blick paradox erscheinen mag; Präsenz lässt sich im Traum üben. 

Diese Art des Träumens erfordert einige Techniken, bis wir sie steuern können.

Wir erkennen dann im Traum: Das ist ein Traum.

Luzides Träumen ist zwar noch ein „Nischenthema“, aber es hat in den letzten Jahren enorm an Interesse gewonnen.

Viele Menschen suchen bewusst nach Wegen, Träume besser zu verstehen oder kreativ zu nutzen – sei es aus Neugier, für persönliche Entwicklung oder zur Verarbeitung von Emotionen.

 

Traumlandschaften jeglicher Art hinterlassen Spuren in unserem Leben - meist ohne, dass wir es bemerken.

Sie zeigen sich als Metaphern unserer Kraft die, wenn wir lernen sie zu nutzen, enormes Potenzial freisetzen, weil auch sie eine Form unserer Gegenwärtigkeit darstellen.

Da wir ausnahmslos alle träumen, sind wir alle Teil dieser Kraft, auch wenn wir sie unterschiedlich sichtbar machen, aber oft fehlt uns der Mut, sich ihr zu stellen.

Vielleicht wollen uns Träume genau dabei helfen.

Zum Beispiel, wenn wir im Schlaf, um unser Leben laufen, ohne zu wissen, wovor wir eigentlich flüchten.

Vielleicht ist es ja genau diese Kraft, die wir brauchen, um präsent zu sein, um endlich aus dieser „Alltagstrunkenheit“ in der wir mehr oder weniger herumnebeln, aufzuwachen.

 

Für unsere (Tag)Träume könnten wir uns Alltagsinseln schaffen, um uns dort unseren selbstkreierten Bildern hinzugeben, sozusagen als bewusste Auszeit vom täglichen Trott.

 

Wir alle brauchen mehr Präsenz.

Dazu müssen wir nicht einmal körperlich arbeiten,

nur DA sein.

 

… alles lebt – und du, du trägst all dies in Dir.

 

 

 

 

 

  

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Linda (Donnerstag, 10 Juli 2025 11:17)

    Hätte ich keine Träume, wäre ich nicht.

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