Manuela Dal Poggetto
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30. Juli 2025

Geteilte Gegenwart

In der heutigen Zeit sind wir nahezu ununterbrochen von äußeren Einflüssen umgeben.

Ob Push-Nachrichten, Verkehrslärm, soziale Medien, oder Hintergrundmusik, ob wir wollen oder nicht, wir sind ständig auf Empfang und stetig überfordert.

 

In einer Welt, in der Meinungen oft lauter sind als Fragen, ist echtes Zuhören schon fast revolutionär.

Mal ehrlich, wie oft sitzen wir einem Menschen gegenüber und schenken ihm echte Aufmerksamkeit?

Meist ist es so, dass während der andere seine Gedanken erst formt, wir unsere eigenen, bereits in Ratschläge umwandeln.

Ob diese immer hilfreich sind, sei dahingestellt.

 

Zuhören verlangt Hingabe, genauso wie das Mitteilen.

Beides braucht unsere volle Aufmerksamkeit.

Sich ständig wiederholende Phrasen wie: er hat gesagt… sie hat gesagt… können das Gegenüber ermüden und bringen oft nicht die gewünschte Aufmerksamkeit.

Vielleicht ist es sinnvoll sich darüber klar zu werden, was wir teilen wollen und auch, wie es beim andern ankommen könnte.

 

Wenn es beiden Seiten gelingt, auch dem Ungesagten Zeit und Raum zu geben, kann eine innere Verbundenheit entstehen, in der sowohl Zuhörer als auch Erzähler sich entfalten und wachsen können.  

Auch Stille birgt Erfahrung.

Sie verlangt Geduld und manchmal öffnet sie Türen, die Worte nicht erreichen können.

 

Sicher nicht einfach, aber sinn-voll für ein harmonisches Miteinander😊


Nächster Artikel: 10.08.25 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Tantchen (Mittwoch, 30 Juli 2025 09:16)

    Darüber sollten alle nachdenken

  • #2

    Linda (Mittwoch, 30 Juli 2025 15:07)

    Vor kurzem hatten wir das Thema ,,Zuhören können" beim Abendessen. Dein Text ist anregend. ☆☆☆☆☆

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