Urlaubsstress

Es ist fast Mitte August.

Ob zuhause oder in der Ferne – es ist Zeit, endlich auszuspannen vom Eingespanntsein.

Doch um die Seele wirklich baumeln lassen zu können, bedarf es vielleicht einiger Zugeständnisse?

 

Kofferpacken ist der mentale Einstieg in eine längere Freizeit, deshalb sollten wir es nicht als Stress betrachten.   

Was für einige ein Wohlstandsproblem ist, ist für viele ein Privileg.

Ein Hauch von Demut wäre hier angebracht.

 

Den meisten von uns mag aufgefallen sein, dass sich der Alltag auch im Urlaub nicht vollständig ausblenden lässt. 

Vielleicht schenken wir ihm deshalb bewusst etwas Raum, damit er uns nicht dann unangenehm überrascht, wenn wir es am wenigsten erwarten.  

 

Vorstellungen verstellen die Sicht auf die Realität.

Gerade im Urlaub ist es sinnvoll, sie an die lange Leine zu nehmen, sodass sie genügend Spielraum haben, sich frei entfalten zu können.

 

Ruhe und "Lange Weile" bedeuten nicht zwangsläufig Eintönigkeit oder Unterforderung.

Vielleicht sind sie eher ein notwendiger Ausgleich zu Erlebnisdruck und digitaler Dauerverfügbarkeit, denen wir uns freiwillig aussetzen.

Außerdem könnte es in den ruhigen Phasen eine gute Übung sein, sich selbst auszuhalten und dabei überraschend eine neue innere Ruhe zu entdecken.

Oder soll es doch eher darum gehen den den Urlaubskick per Handyklick zu inszenieren? 

 

Das Leben muss nicht immer schön und aufregend sein, es will gelebt werden.

Immer und zu jeder (Urlaubs-)Zeit.

 

Ich wünsche euch allen eine lebendige Ferienzeit!

Auch ich starte in eine kreative Pause und melde mich mit frischen Ideen am 20.9. zurück.